Walter Zoo Gossau

Diesen Berberlöwen erwischte ich dabei, wie er seine zottelige Mähne schüttelte.

Diesen Berberlöwen erwischte ich dabei, wie er seine zottelige Mähne schüttelte.

 
 

An einem kalten Februartag machte ich einen Ausflug in die Ostschweiz in den Walter Zoo. Man sagt ja, dass es den Tieren bei kühlerem Wetter wohler ist und es in der Regel weniger Besucher hat. Und tatsächlich, von einigen Tieren gelangen mir schöne Bilder.

Mit dem Auto gings nach Gossau (SG). Ich war früh dran und entsprechend war es ziemlich kalt. Ich war in meiner Kindheit das letzte Mal im Walter Zoo. Entsprechend war ich gespannt, was mich erwarten würde.

 
 
Männlicher Berberlöwe

Männlicher Berberlöwe

Der Berberlöwe ist in der freien Wildbahn bereits seit Beginn des 20. Jahrhunderts ausgerottet. Anders als viele Grosskatzen leben Löwen gesellig in Rudeln von 3 bis 30 Tieren. Meist führen mehrere verwandte Männchen zusammen ein Rudel. Die jungen Männchen werden aus dem Rudel vertrieben und sind dann alleine oder in kleinen Gruppen verwandter Tiere unterwegs bis sie genügend stark sind, ein eigenes Rudel zu übernehmen. Diese Kämpfe sind äusserst brutal und enden nicht selten tödlich. Durch die Jagd in Gruppen können sehr grosse Beutetiere überwältigt werden. Löwen sind reine Fleischfresser. Sie fressen im Schnitt 5 bis 7 kg pro Tag. Zur bevorzugten Beute gehören Zebras, Gnus, Gazellen und Antilopen, grosse Rudel überwältigen auch Giraffen, Büffel oder junge Elefanten.

 
 
Amurleopard

Amurleopard

 
 

Der Amurleopard hat sein Revier direkt beim Zooeingang. Auf meiner ersten Runde durch den Zoo konnte ich ihn nicht sehen. Beim zweiten Rundgang hingegen war er gerade am Fressen. Ich vermute, er biss auf einer befestigten Hasenpfote herum. Leider versperrte mir das Gitter den freien Blick mit der Kamera auf den Leoparden. Leoparden sind seit 2016 auf der «roten Liste», da sie vom Aussterben bedroht sind. Leoparden können im Zoo ein Alter von bis zu 27 Jahren erreichen.

 
 
Schimpanse

Schimpanse

Schimpansen sind unsere nächsten Verwandten im Tierreich. Sie leben in Gruppen von bis zu 150 Tieren. In diesen Gruppen gibt es zwar einen Anführer, dieser braucht aber die Unterstützung anderer Männchen und auch der Weibchen, um die Gruppe zu führen. Mit roher Gewalt alleine kann er seine Chefposition nicht verteidigen. Schimpansen sind stark gefährdet. Sie werden beispielsweise zum Verzehr gejagt. Die Hauptbedrohung ist aber die Zerstörung ihres Lebensraumes durch Abholzung.

 

Schimpansen leben in Gruppen von 30 bis 150 Tieren. Diese teilen sich regelmässig in kleinere Gruppen auf, finden aber immer wieder zusammen. Der Schimpanse lebt in den Wäldern West- und Zentralafrikas nördlich des Kongos. Südlich dieses Flusses lebt die zweite Schimpansenart, der Bonobo.

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Schimpansen sind Allesfresser. Sie fressen Früchte, Blätter, aber zum Beispiel auch kleinere Affen. Diesen jungen Schimpansen auf dem nächsten Foto erwischte ich dabei, wie er das Essen, das er im Mund hatte, wieder ausspuckte.

 

Zebras finde ich unglaublich schöne Tiere und ihr Fellmuster fasziniert mich immer wieder. Übrigens: Die Funktion der Streifen ist noch immer ungeklärt. Bei meinem Besuch im Zoo ging ich daher natürlich auch zu den Grantzebras. Mit dem Stockmass von 1.50 Metern sind Grantzebras die kleinste Unterart der Steppenzebras. Es ist ein typischer Savannenbewohner und lebt in Gruppen mit einem Hengst und mehreren Stuten. Diese Gruppen umfassen höchstens 15 Tiere. Bei Wanderungen kommen aber viele Gruppen zusammen und bilden riesige Herden von mehreren hundert Tieren.

 
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Anders als Pferde und Esel konnten Zebras nie gezähmt werden.

 

Leider sind auch Zebras gefährdet. Neben Wilderei, Lebensraumzerstörung und Dürren durch den Klimawandel reduzieren auch Bürgerkriege die Bestände.

 
 
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Und weil mir das Muster der Tiere so gut gefällt, nochmals ein Bild aus einer anderen Perspektive über den Widerrist und den Rücken des Zebras.

 
 
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Rosaflamingos sind unverkennbare Vögel: Mit ihrem rosaroten Gefieder, dem speziellen Schnabel und der Ruheposition auf nur einem Bein unterscheiden sie sich stark von anderen Vögeln. Rosaflamingos sind die grössten Flamingos der Welt. Sie können fast 1.5 Meter hoch werden. Der Flamingoschnabel ist verkehrt herum gebaut. So ist kopfüber wieder die richtige Seite oben. Rosaflamingos leben in grossen Kolonien, welche mehrere hundert Tiere umfassen können. Rosaflamingos sieben Kleinkrebse sowie Algen aus dem Wasser und fressen Pflanzensamen.

 

Ich war zwar im Zoo unterwegs. Doch auf meinem Rundgang kreiste ein Rotmilan über meinem Kopf. Diese Vögel haben eine Vogelspannweite von 140 bis 165 Meter und wiegen ca. 750 bis 1’300 g.

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