Fürstein
Blick vom Fürstein hinunter zum Seewenseeli
Heute verbrachte ich einen wunderbaren Tag in den Bergen der UNESCO Biosphäre Entlebuch und Obwalden. Auf der Bergwanderung zum «Fürstein» wurde ich von einem befreundeten Paar begleitet – und von 28° C und Sonnenschein.
Wir verabredeten uns um 9.15 Uhr beim Parkplatz am Bahnhof Schüpfheim (LU) . Gemeinsam fuhren wir mit dem Auto nach Flühli zum Alprestaurant «Stäldeli». Von alleine wäre ich nie auf die Idee gekommen, diese Strasse hoch zu fahren. Doch die beiden Freunde, Miriam und Patrick, kennen sich in der Region Entlebuch aus und so vertraute ich voll und ganz auf ihre Guide-Fähigkeiten. Unser Auto stellten wir beim Alprestaurant «Stäldeli» ab. Dort schnürten wir die Wanderschuhe und liefen los in Richtung Seewenseeli.
Seewenseeli
Der Weg bergauf ist gut begehbar. Er führt uns durch Wälder und das einzigartige Moorgebiet des «Glaubenbergs». Nach einer Stunde erreichen wir die Kapelle beim Seewenseeli. Die Bergkulisse und der Ausblick auf das Seeli sind wunderbar und eignen sich prima für eine kurze Rast. Nach einer kurzen Verschnaufpause nehmen wir den steilen Anstieg zum Fürstein unter die Füsse. Der Fürstein liegt auf 2’040 m ü. M., doch jeder einzelne Schritt lohnt sich, denn oben erwartet uns eine atemberaubende Rundsicht. Im Nordosten sehen wir den Pilatus, im Südwesten die Berner Alpen.
Ausblick vom Fürstein
Auf dem Fürstein geniessen wir denn auch unser Mittagessen. Während wir beim Aufstieg nur wenigen Mitwanderern begegneten, treffen wir auf dem Spitz doch auf einige andere Gleichgesinnte. Während dem Mittagessen kreisen gut ein Dutzend Krähen über unseren Köpfen und hoffen, etwas vom Essen abzubekommen. Herrlich, wie diese am Berg entlang gleiten.
Der Aufstieg zum Fürstein ist auch von der anderen Seite möglich.
Vom Fürstein führt uns den Weg über Schafweiden und teilweise ziemlich unwegsames Gelände steil hinunter. Innert Kürze steigen wir knapp 300 Höhenmeter hinunter über Fels und Stein zur «Wasserfallenegg». Auf dem Abstieg durchqueren wir erneut eine wunderbar abwechslungsreiche Landschaft. Bei der Wasserfallenegg legen wir eine erneute Trinkpause ein, bevor wir den Grat verlassen und in Richtung Änggenlauenenseeli. Der Weg führt uns durch Wald und Wiesen in meist leicht abfallendem Gelände zurück zu unserem Ausgangspunkt beim Alprestaurant Stäldeli.
Über diesen Fels stiegen wir hinunter zur Wasserfallenegg
Für die gesamte Tour (ohne Pause gerechnet) hatten wir 3 Stunden und 50 Minuten. Dabei bewältigten wir rund 690 Höhenmeter. Die beste Jahreszeit für diese Wanderung in der UNESCO Biosphäre Entlebuch ist zwischen Juni und Oktober. Der Abstieg vom Fürstein zur Wasserfallenegg ist teilweise sehr steil und unwegsam.